Mit meinen Fotos will ich die Schönheit der Natur einfangen. Dabei ist mir bewusst, dass ich beim Fotografieren wilde Tiere empfindlich stören kann. Dies versuche ich so weit es geht zu vermeiden. Denn kein Bild ist ein aufgegebenes Gelege oder das Vertreiben eines Alttieres vom Jungtier wert. Daher benutze ich sehr lange Brennweiten mit Telekonvertern, um die Tiere aus großen Abständen zu fotografieren. Wenn ich am Nest oder Jungvögel fotografiere, dann nur über kurze Zeit und oft von Wegen aus, welche von Wanderern benutzt werden, so dass die Vögel diese Art der Störung akzeptieren. Bemerke ich eine Störung der Tiere, ziehe ich mich sofort zurück.
Um besonders nah an die Tiere zu kommen, benutze ich vorhandene Störungen wie zum Beispiel das Markieren von jungen Kegelrobben oder das Beringen von Vögeln von erfahrenen Naturschützern. Aber auch die Verwendung von ferngesteuerten oder timergesteuerten Kameras ist meiner Meinung nach störungsfrei möglich, wenn beim Aufstellen der Kameras sorgfältig vorgegangen wird. Sehr gerne trage ich mit meiner Fotografie zum Naturschutz auf der Insel Amrum bei. So konnte ich mit timergesteuerten Kameras beim Prädatorenmonitoring mithelfen und so den Rattenbefall in einer Heringsmöwenkolonie ausschließen. Außerdem stelle ich meine Bilder kostenlos jeder Naturschutzorganisation zur Verfügung. Auf diese Weise entstanden schon einige Schautafeln und aktuell auch Postkarten und Poster. Das freut mich mehr, als jeder Preis eines Fotowettbewerbes.